Dem Verein „Ukrainisches Haus Northeim e.V.“ ist es gelungen, ein ganz besonderes Theaterstück nach Northeim zu holen. Es handelt sich um das Einpersonenstück „10 km“, das auf den Tagebuchaufzeichnungen eines Jugendlichen aus Mariupol zur Zeit der Bombardierung seiner Stadt durch die Russen im Jahr 2022 beruht.
Das Stück wurde vom Theater „Geschenk des Himmels“ in Mykolaiv inszeniert. Der Protagonist gespielt durch einen 12-jährigen Jungen mit schon professionneller Ausbildung (Dmytro Pastuch), erzählt die Geschichte eines Teenagers aus Mariupol und diese klingt wie die Geschichten von Tausenden ukrainischer Kinder, die jetzt Geiseln des russischen Angriffskrieges sind.
Der Junge verliert nacheinander Vater, Mutter und seinen geliebten Hund Aida. Es folgt die 10km lange Flucht aus der Stadt und ein fast versöhnliches Ende mit Vertrauen in die Zukunft.
Die Inszenierung ist reich an symbolischen Bildern, was das Verständnis des Stücks auch ohne ukrainische Sprachkenntnisse ermöglicht. Zu Beginn der Aufführung wird für die deutschen Besucher ein Überblick über die Handlung gegeben werden.
Die Tournee führt die ukrainischen Theaterleute unter anderem nach Magdeburg, Halle, Halberstadt und Hannover.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 17. Oktober in der Alten
Brauerei statt und beginnt um 18 Uhr.

Erinnerungsphoto
© Ukrainisches Haus Northeim

Kreuz Vater
© Hans Harer

Gebet
© Hans Harer

Aida Schlitten
© Hans Harer

Mutter
© Hans Harer

Plakat für das Theaterstück 10km
© Ukrainisches Haus Northeim